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Partizipatives Kunstprojekt

Mensch und Natur – Künstler und Kinder

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Mensch und Natur – Künstler und Kinder

Ein partizipatorisches Kunstwerk an der Grundschule Lindwedel, Kreis Soltau-Fallingbostel, Niedersachsen.

Künstlerische Idee und Beziehung zum Bauwerk
Die Grundschule Lindwedel trat an die Kunstschule Pinx (Schwarmstedt) heran mit dem Wunsch, eine Außenwand im Eingangsbereich der Schule zu gestalten. Aufgabe war, eine Kunstwand zu gestalten und dabei Schüler der Schule mit ein zu beziehen. Somit haben wir als Künstler (Hildegard Strutz und Marion Wischhoff) ein Konzept entwickelt, bei dem die Kinder partizipativ mitwirken sollten. Unser Anspruch war, ein Kunst-am-Bau Objekt zu schaffen, an dem die Kinder nicht nur teilnehmend, sondern auch formgebend agieren.

Durch die topographische Lage der Schule ganz am Rande des Ortes, in unmittelbarer Nähe zu Wald und Wiesen, haben wir thematisch das Thema Mensch und Natur gewählt. Das zu entwerfende Objekt wollten wir in Einklang mit der äußeren Gestalt der Schule, besonders der Sporthalle, die ganz aus Holz gebaut wurde, stellen. Nach mehreren Diskussionen und der Absprache mit dem Architekten (Wolfgang Heuer-Wischhoft) haben wir uns deshalb für sägerauhe Bretter aus Pappelholz entschieden. Die Pappelbretter waren Reste eines Mühlenbaus bei Oldenburg, ideal zum Schnitzen und Sägen. Pappelholz an sich graut mit der Zeit ein, was in unserem Fall wünschenswert ist, da sich so die Holzstruktur an die Holzflächen der anderen Schulgebäude anpasst.

Gemeinsam mit den Kindern haben wir bestimmt, welche Formen als Negativ- oder als Positivform zu sehen sind und welche sogar geschnitzt werden. Aus den Brettern wurden dann die von den Kindern entworfenen Formen aus der Natur als Negativkörper oder auch Silhouetten von uns ausgesägt.

Die vertikale Struktur der Pappelbretter legt sich wie eine zweite Dimension über die Formen der Kinder und bestimmt diese an manchen Flächen mit. Durch die Dicke der Pappelbretter von 4 cm und durch das Abrücken der Bretter von der eigentlichen Wandfläche gewinnt das Kunstwerk an Tiefe, wirft sonnenstandsabhängig Licht und Schatten auf die Ziegelfläche und wird zu einem reliefhartigem Objekt, das mit dem Schulgebäude spielt. Das Kunstwerk soll den Eingang in die Schule betonen und lässt gleichzeitig den Blick auf die offene Landschaft frei. Ein Wechselspiel in Inhalt und Praxis von Mensch und Natur.

Hildegard Strutz, Architektin und freischaffende Künstlern

Marion Wischhoff, Textildesignerin und KulturpädagoginKlein-Grindau 6, 29690 Schwarmstedt

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